Feuchtigkeitskontrolle Keller
Untergeschosse und Kellerräume sind besonders stark von der Feuchtigkeit betroffen, da sich diese Räume unter dem Boden befinden. Die Mauern ziehen das Grundwasser von unten nach oben. Das Wasser wird entgegen der Schwerkraft in den Hausmauern nach oben gezogen – dies ist die sogenannte Kapillarwirkung.
Hohe Feuchtigkeit, also relative Feuchte von über 60 Prozent, führt zwangsläufig zu Muffgeruch und zu Schimmelbefall. Die hohe Feuchtigkeit ist der Nährboden des Schimmelpilz. Umgekehrt gilt: wenn die relative Feuchtigkeit unter 60 Prozent bleibt, so hat der Schimmel keine Chance sich auszubreiten und geht ein.
Um zu erfahren, ob der Keller zu feucht ist oder nicht, muss die relative Feuchtigkeit mittels einem Hygrometer (Feuchtigkeitsmessgerät) gemessen werden. Beträgt die relative Feuchte über 60% sollte rasch gehandelt werden, um Feuchtigkeitsschäden zu minimieren.
Es gibt viele mögliche Ursachen für Feuchtigkeit. Eine teure Sanierung zur Behebung ist dabei nicht immer nötig. Ein Grund ist oft die falsche Belüftung: Mit der heutigen Bauweise gelangt kaum noch Heizwärme in die durch Dämmung abgetrennten Kellerräume. Daher ist die Temperatur in vielen Kellern sehr tief. Strömt warme Luft in die kalten Kellerräume, kondensiert die darin enthaltene Feuchtigkeit an den Kellerwänden und es bilden sich Tröpfchen.
Besonders im Sommer besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit im Keller auf ein hohes Niveau ansteigt. Während den warmen Jahreszeiten macht es auf jeden Fall Sinn, Trocknungsgeräte einzusetzen. Kondensationstrockner sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit aus der Luft aufgefangen und abgeführt wird. Längerfristig solltest du dich jedoch auch überlegen, den Keller gezielt auf über 15 Grad zu temperieren, damit besonders empfindliche Gegenstände nicht zu Schaden kommen.
Es gilt:
- Die Temperatur im Keller sollte nicht kühler als 15 Grad sein.
- Den Keller im Sommer nicht lüften und wenn, dann in kühlen Nächten.
- Im Winter sollte der Keller mehrmals 5-10 Minuten gelüftet werden, denn die kühle Luft entzieht Luftfeuchtigkeit.
- Die Feuchtigkeit im Keller kann auch von aussen kommen. Falls die Nässe von draussen stammt, liegt oft ein grösseres Problem zu Grunde. Deshalb gilt, immer zuerst eine Fachkraft zu kontaktieren.
Fugen in Nasszellen reinigen
Fliesen in Badezimmer und Küche lassen sich meist problemlos mit etwas Wasser und Badreiniger reinigen. Die Fliesenfugen hingegen sind oft eine kleine Herausforderung.
Ob Mörtel- oder Silikonfugen: Kalk, Schmutz und Schimmel sammeln sich schnell in den Fugen eines Feuchtraumes an. Während Schmutz lediglich unschön aussieht, kann ein Schimmelbefall sowohl schädlich für die Gesundheit der Bewohner:innen als auch für die Bausubstanz selbst sein. Entferne daher Verunreinigungen in Fugen umgehend und nachhaltig mit geeigneten Mitteln.
Informiere dich bei einem Spezialisten, welche Reinigungsmethode für genau deine Fugen die Richtige ist.
Windsensoren prüfen
Moderne Sonnenstoren auf Balkonen und Terrassen sind oft mit Windsensoren ausgestattet, die bei aufkommendem Wind die Storen automatisch einfahren. Diese Windsensoren können durch Verschmutzungen blockieren, was dazu führt, dass die Sonnenstoren nicht ordnungsgemäss einfahren.
Kontrolliere daher im Frühsommer, ob die Windsensoren noch funktionieren. Das Windrad sollte ohne Widerstand drehen. Befreie das Windrad von Schmutz und schmiere das Rad gegebenenfalls neu ein.
Gummidichtungen prüfen
Das Fensterputzen gehört nicht gerade zu unserer Lieblingsbeschäftigung. Meist erfolgt die Säuberung nur, wenn die Rahmen schmutzig sind und wir Schlieren auf der Scheibe sehen. Doch dass das Putzen auch Teil der Pflege ist und die Funktionalität sowie Langlebigkeit des Fensters und seiner Bestandteile erhöhen kann, wird häufig vergessen.
Bei den Gummidichtungen (Fenster und Türen) ist es wichtig, die Oberflächen sorgfältig von Verschmutzungen zu befreien. Auch in den Einkerbungen der Dichtung, wo sich gerne Staub- und Schmutzpartikel ansammeln. Nutze dazu ein weiches, feuchtes Tuch und keine scharfen Reinigungsmittel. Diese greifen die Substanz an, sodass das Profil schneller porös wird und an Elastizität verliert.
Feuchtigkeit ist der Feind jeder Dichtung. Sie bedingt Schimmel- und Pilzbildung und transportiert Verschmutzungen, die wiederum schädlich auf das Material wirken. Insbesondere im Winter ist es daher wichtig, die Dichtungen einmal täglich trocken zu wischen und ggf. Kondenswasser an den Scheibenrändern zu entfernen.
Frostschutz sollte auch vor den Fenstern keinen Halt machen. Damit die Dichtungen bei den hohen Temperaturschwankungen im Winter weiterhin geschmeidig bleiben, ist es ratsam, diese vorab einzufetten oder mit Silikonspray einzusprühen. So bleibt das Profil elastisch und kann dem Temperaturgefälle zwischen Innenraum und Aussenbereich besser standhalten.
Dachziegelkontrolle
Schnee und Wind können deine Dachziegel verschieben. Im Extremfall fallen sogar einzelne Ziegel vom Dach. Nach der Schneeschmelze lohnt es sich, das Dach und insbesondere der Sitz der Ziegel zu kontrollieren. Verschobene Ziegel können einfach zurechtgerückt werden. Falls Ziegel komplett fehlen oder auch beschädigt sind, empfiehlt es sich, eine:n Dachdecker:in zu informieren.
Rohrreinigung
Abwasserrohre bilden in einer Liegenschaft ein komplexes System. Mangelnder Unterhalt der Rohre und Schächte führt zu Dauerfeuchte-Schäden am Bauwerk.
Abwasserrohre gehen im Alltag rasch vergessen. Wer sein Entwässerungssystem pflegt, verlängert die Lebensdauer der Immobilie und spart langfristig Geld. Wie es in ihrem Innern aussieht, kann sich allerdings plötzlich bemerkbar machen und der Abwasser-Rückstau wird ärgerlich und teuer.
Es empfiehlt sich, einen professionellen Abwasserreinigungsservice in Anspruch zu nehmen. Die meisten Serviceanbieter bieten einen kostenlosen Leitungs-Check an. Wie oft die Rohre gereinigt werden müssen, variiert je nach Belastung des Systems. Grob können folgende Jahresrhythmen angenommen werden:
- Grundleitung: alle 3 Jahre spülen
- Bodenablauf: alle 4 bis 5 Jahre spülen
- Garagenablauf: alle 2 bis 3 Jahre spülen
- Terrassenabfluss: alle 1 bis 3 Jahre spülen/bohren
- Dachwasserablauf: alle 1 bis 3 Jahre spülen/bohren
Wasserhähne entkalken
Ist ein Wasserhahn verkalkt, beeinträchtigt dies seine Funktionalität.
Die Kalkablagerungen wirken nicht nur schmutzig, sie können auch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben:
- Durch die Verstopfung tröpfelt das Wasser nur noch durch den Hahn oder spritzt unkontrolliert seitwärts.
- Kalkablagerungen können sie lösen und ins Wasserglas fallen.
- Bakterien sammeln sich in Kalkablagerungen.
Zeit, den Kalk zu entfernen ist es, wenn…
…das Wasser nicht mehr normal durch den Hahn fliesst,
…unkontrolliert spritzt,
…weisse Kalkränder und Ablagerungen am Wasserhahn-Sieb sichtbar sind,
…bei einem Einhebelmischer sich der Griff nicht mehr richtig bewegen lässt und folglich die Temperatureinstellung erschwert ist.
Insbesondere in einem Haushalt mit hartem Wasser sollte man also rechtzeitig Massnahmen ergreifen, um den Wasserhahn vor Kalk zu schützen. Eine Möglichkeit sind geeignete Einbau-Wasserfilter. Andernfalls ist eine regelmässige Entkalkung erforderlich.
Und so wird’s gemacht:
- Schraube zunächst den Perlator ab. Vermeide Kratzer, indem du eine Armaturenzange verwendest. Bist du nicht in Besitz einer speziellen Armaturenzange, kannst du eine Rohrzange verwenden. Platziere dann unbedingt ein Tuch zwischen Rohrzange und Aufsatz, um diesen vor Kratzern zu schützen.
- Zerlege den Perlator in seine Einzelteile: Dichtungsring, Sieb und die Überwurfmutter aus Metall.
- Lege alle Teile über Nacht in eine kalklösende Flüssigkeit.
- Spüle am nächsten Morgen alle Teile unter fliessendem Wasser ab. Falls noch Kalkreste übrig geblieben sind, kannst du sie mit einer Bürste oder alten Zahnbürste entfernen.
- Sind alle Teile kalkfrei, baue den Perlator wieder zusammen und schraube ihn wieder an den Wasserhahn.
Aussenwasseranschlüsse öffnen
Sobald die Frostnächte des Winters vorbei sind, können die Aussenwasserhähne wieder in Betrieb genommen werden.
Öffne im Haus (meist im Keller) das Aussenabsperrventil. Danach kannst du im Garten bei deinem Aussenwasserhahn kontrollieren, ob das Wasser wieder ordnungsgemäss fliesst.
Rauchmelder prüfen
Die grösste Gefahr für Menschen geht nicht vom Feuer selbst aus, sondern vom Rauch. Innerhalb von Minuten sind die Räume rauchgefüllt. Wenige Atemzüge führen schon zur Bewusstlosigkeit.
Der Rauchmelder kann Schlafende rechtzeitig wecken, Leben retten sowie grosse Sachschäden verhindern. Deshalb ist es wichtig, dass du deine installierten Rauchmelder regelmässig auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfst.
In der Bedienungsanleitung findest du die genauen Informationen, wie du den Rauchmelder prüfen kannst.
- Bei den meisten Rauchmeldern kannst du für die Prüfung des Alarms einfach den Testknopf drücken. Ertönt der Alarm, ist dein Rauchmelder funktionstüchtig. Bleibt die Sirene aus, ist die Funktion gestört. Tausche die Batterie aus. Falls dies nicht hilft, sollte der Rauchmelder ausgewechselt werden.
- Prüfe auch, ob die optische Anzeige funktioniert, ob alle Raucheintrittsöffnungen frei sind und ob Beschädigungen des Geräts sichtbar sind.
- Entferne die Staubpartikel an und in den Geräten mittels Staubsauger.
- Wechsele die Batterien aus, wenn der Melder einen regelmässigen Signalton abgibt. Das Gerät sollte noch 30 Tage funktionsfähig sein.
- Tausche alle 10 Jahre die Rauchmelder aus.
Wasserenthärtungsanlage nachfüllen
Wasser ist ein kostbares Gut. Was in der Schweiz aus dem Wasserhahn fliesst, ist von hoher Qualität, sauber und gesund. In weiten Teilen des Landes ist sein Kalkanteil sehr hoch und die Wasserqualität hart.
Hartes Wasser darf bedenkenlos getrunken werden. Kalk lagert sich aber ab und verursacht an vielen Systemen, Maschinen und Geräten empfindliche Schäden. Dies gilt besonders dann, wenn das Wasser erhitzt wird. So beispielsweise bei Boilern, Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Duschen und Pfannen.
Wenn du eine Wasserenthärtungsanlage installiert hast, muss diese regelmässig gewartet werden. Je nach Art der Anlage muss Salz nachgefüllt werden.